Das Autogene Training basiert auf dem Prinzip der Autosuggestion, also der Selbstbeeinflussung. Mithilfe von sogenannten Formeln versetzt du dich in einen hypnoseähnlichen Zustand, der mit tiefer Entspannung vergleichbar ist.
Formeln sind positiv formulierte Sätze, die du mit deiner inneren Stimme während der Praxis fortlaufend wiederholst. In der Regel fünfmal. Üben kannst du das Autogene Training sowohl im Sitzen als auch im Liegen.
In der Grundstufe lernst du, deine Muskeln und dein vegetatives Nervensystem willentlich zu entspannen. Dafür kommen folgende Formeln zum Einsatz:
Empfindungen wie Schwere oder Wärme zu spüren, kann dich anfangs vor eine Herausforderung stellen. Das Autogene Training lässt sich sehr gut um die Technik der Visualisierung erweitern. Das bedeutet, dass du dir während der Wärme-Übung beispielsweise vorstellst, wie Sonnenstrahlen auf deine Arme scheinen oder wie du sie an einem knisternden Kamin wärmst… Unser Gehirn unterscheidet nämlich bei der Verarbeitung von Bildern nicht zwischen Vorstellung und Realität. Somit ist die Visualisierung ein praktisches und wirkungsvolles Tool!
Üben, üben, üben! Es lohnt sich
Übst du es regelmäßig, unterstützt dich das Autogene Training beim Abbau von Stress und beugt diesem zugleich auch vor. Es wirkt sich positiv auf deinen Blutdruck aus und verbessert die Durchblutung. Denn die Wärme-Formel dient dazu, deine Gefäße zu entspannen. Auch Kopfschmerzen und Migräne kannst du durch das Autogene Training lindern, Verspannungen lösen und deine Konzentrationsfähigkeit steigern.
Bist du erst einmal sattelfest in den Übungen, kann es durchaus sein, dass du bereits durch das bloße Denken an einzelne Triggerwörter wie „Ruhe“ deinen Körper und Geist entspannst. So kannst du diese Methode auch einmal kurz vor einer Prüfung, einem wichtigen Termin oder in turbulenten Momenten einsetzen.
Nach den sieben Formeln muss aber noch lange nicht Schluss sein. Du kannst, je nachdem wo deine Baustellen oder Ziele liegen, die Praxis um persönliche Affirmationen ergänzen. Dir und deinem Unterbewusstsein damit positive Botschaften senden. Das kann zum Beispiel sein: